Dem Käser bei der Arbeit zusehen

Die Thurgauer Bevölkerung konnte für die Verwendung der 127 Millionen aus dem Börsengang der Thurgauer Kantonalbank Projektideen einreichen. Fast 100 Ideen sind eingegangen. Eine davon stammt aus der sozialen Institution Schloss Herdern zum Ausbau der bestehenden Käserei zu einer «Käserei mit Schau-Charakter».

 

Schloss Herdern bewirbt sich für eine Mitfinanzierung des Ausbaus der Schlosskäserei in der Höhe von 980 000 Franken durch den Kanton Thurgau. Dieser Betrag entspricht den geschätzten Erstellungskosten der vom Publikum genutzten und eingesehenen Räume der neuen Schaukäserei – und damit rund 35 Prozent der Gesamtkosten.

 

Eng mit der Sanierung der Schlosskäserei verbunden ist die Qualitätsoffensive durch die Umstellung auf Heumilch. Damit setzt die Landwirtschaft auf Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Tierwohl. Auch ergibt sich die Möglichkeit für eine muttergebundene Kälberaufzucht in der Milchwirtschaft, bei der das Kalb eine natürliche Beziehung zur Mutterkuh leben kann, wobei die Kuh trotzdem gemolken wird. So könnte der Gutsbetrieb Schloss Herdern als innovativer Milchproduzent in Zukunft die Kuhmilch aus muttergebundener Kälberaufzucht vermarkten. Das stärkt die Qualitätsstrategie, die unser Betrieb verfolgt und steigert erst noch die Wettbewerbsfähigkeit der Branche.